Für die Meteorologen ist heute Frühlingsanfang – auf dem Peter von Danzig sieht es aber noch nicht so aus, als ginge die Saison bald wieder los. Die Arbeiten am Schiff laufen noch immer auf Hochtouren und Lutz war so nett, uns ein paar Fotos samt Beschreibungen davon zu liefern. Manch einer hat sie möglicherweise schon auf unserer regulären Homepage gesehen, für alle anderen gibt es sie nun auch hier zu bewundern.
Nachdem der Krantermin, der eigentlich für das übernächste Wochenende angesetzt war, aufgrund der vielen offenen Baustellen um zwei Wochen verschoben wurde, gilt es jetzt mit vereinten Kräften die Arbeiten abzuschließen.
Die Kunststofffenster von Salon, Pantry, Toilette und Navigationsecke mussten aufgrund von Undichtigkeiten an den Klebestellen herausgenommen werden. Nachdem die Klebstoffrückstände von Fensterscheiben und Boot entfernt waren, konnten die Rahmen gespachtelt und geschliffen werden. Hier befanden sich noch Schraubenlöcher der alten Fensterscheiben, welche nicht mehr benötigt wurden und mit Epoxidharz verschlossen werden mussten.
Anschließend konnten die Fensterscheiben mit Moosgummistreifen und Dichtmasse wieder eingesetzt werden. Die Moosgummistreifen verhindern dabei, dass die Dichtmasse nach innen quillt.
Die Sprayhoods über den Niedergängen wurden erneuert, da die alten über die Jahre porös geworden und bereits an mehreren Stellen eingerissen waren.
Die Steuersäule im Achtercockpit wurde demontiert. Von den ursprünglichen Plänen, sie vollständig zu ersetzen, konnten wir glücklicherweise abweichen – es müssen nur die Lager ersetzt werden.
Das Unterwasserschiff wurde bereits vollständig mit Antifouling behandelt. Zwei Schadstellen in der Außenhaut des Schiffes wurden fachgerecht repariert.
Die Achterpiek wartet noch auf einen neuen Anstrich – dazu wurde sie bereits komplett geschliffen, an einigen Stellen sind jedoch noch Laminierarbeiten erforderlich.
Schleifen und Lackieren – eine der zeitaufwändigsten Winterarbeiten, die in jedem Winter an mehreren Stellen am Schiff erforderlich ist. Diesmal waren große Teile des Innenausbaus in Vorschiff und „Mädchenkammer“, die Verschalung des Mastfußes sowie zahlreiche Fensterrahmen an der Reihe.
Die stark renovierungsbedürftige Verkabelung der Navigationselektronik wurde komplett zerlegt und wird in den kommenden Tagen und Wochen neu aufgebaut. Eine eigens ins Leben gerufene „PvD-Elektro-TaskForce“ kümmert sich darüber hinaus um die Themen Batterien, Stromerzeugung, Kühlschrank, LED-Beleuchtung, Navtex-Empfang, Satellitenkommunikation u.v.m.
Alle Teilnehmer der Flucht in die Karibik sind herzlich dazu eingeladen, sich an den Arbeiten zu beteiligen, damit wir den Krantermin am Wochenende 13.-15. April halten und das Schiff möglichst schnell segelklar bekommen können.
Der Arbeitsdienst findet wie gewohnt jeden Samstag ab 10:00 Uhr statt, darüber hinaus aber bis auf Weiteres auch jeden Sonntag! Unter der Woche ist auch fast immer jemand am Bootshaus anzutreffen, so dass auch „individuelle“ Arbeitszeiten möglich sind.
Interessierte Gäste sind selbstverständlich zu jeder Zeit willkommen und können sich, wenn sie mögen, auch direkt mit dem nötigen Werkzeug bewaffnen und mit anpacken!