Wir müssen ehrlich sein: Am Ende war es doch vielleicht auch ein bisschen unsere Schuld. Auch wenn wir uns Mühe gegeben haben.
Wie Ihr wisst, ist die Karibik vielfältig vor allem auch in Staatszugehörigkeit, Kultur und damit auch Sprache. Man kann diese Vielfalt an Staaten zuweilen gar nicht glauben, ist doch der gemeine Karibinieri bei der Findung seiner geographischen Namen nicht allzu kreativ: Marigot gibt’s auf Dominica und St.Maarten, Great Harbour heißt hier jede zweite Bucht und „Main St.“ auf Jost van Dyke ist ein Strand.
Nun ja, so mag es etwas leichtsinnig gewesen sein, als wir eine kleine Havarie am Peter übereifrig direkt hier vor Ort beheben lassen wollten. Denn, nach einer waghalsigen Ankerwende vor Barbuda – noch in der Voretappe – , um einem herannahendem Untief zu entgehen, hatte der Backbord-Rumpf eine nicht ganz unbedeutende Schramme davon getragen.
Wir hatten dieses Manöver, bei dem der auf Grund gelegte Anker hilft unter voll gesetztem Groß eine Q-Wende in möglichst engem Radius zu absolvieren, eingeleitet, als der Schiffer voraus den ersten angeschwemmten Schnorchler auf dem Flach entdeckt hatte.
Die helle karibische Sonne tat dem Lack sein Übriges und kurz vor dem Auslaufen Richtung BVIs war der Lack ab. Wir entschieden uns die Reparatur – wg. der guten französischen Gebäckinfrastruktur fürs Frühstück – im Nordteil von St.Maarten durchführen zu lassen und ließen deshalb auch den Smut die Verhandlung mit der örtlichen Schiffslackiererei führen.
Kurzum der Smut verwechselte „Paté“ mit „Rosé“, kam mit 12 Croissants nach Hause, der Peter hing am Kran und die Crew hing etwas angesäuert für 2 Tage in der berüchtigten „Shadow Bar“ ab.
Als wir das Schiff abholten und die Bordkasse um 12.000 karibische Dollar erleichterten, hatte der/die Peter einen wunderschönen neuen Rumpf in UV-, schlag- und hitzebeständigem Toplack. Da geht jetzt auch mit der Flex kaum noch was ab. Dank der Lotusblütenstruktur macht unsere Kleine jetzt aber rd. 1,2kn mehr Fahrt am Wind.
Seht selbst.
Für die Petra von Danzig-Crew
Tim
Mit einer Petra von Danzig kann man ja vieleicht noch klar kommen… Aber die arme Crew: 2 Tage bei Shadow. („You will love it“)
Moin liebe Petra-Crew! War wohl bisschen viel Sonne und Rum fuer den Kopp! Freue mich, euch bald hier in Santo Domingo wiederzutreffen! Liebe Gruesse, Andrea