Verschlafen, nach einem ru(h)mreichen Abend, blinzeln die müden Augen der aufgehenden Sonne entgegen. Bas du Fort Marina.
Ein merkwürdiges Geräusch: Schnapp, schnapp. Pause. Schnapp. Auf der Grünfläche neben der „Capitainerie“ kniet ein Gärtner und schneidet vertrocknete Grashalme. Schnapp. Die spinnen, die Franzosen. Erstmal in den Salon setzen. Ein Stützkaffee später erneuter Kampf mit dem grellen Sonnenlicht beim Versuch, an Deck zu kommen.
Blick zur Capitainerie. Der Gärtner ist weg. Die quietschenden Bremsen einer Kolonne von Polizeiwagen, die direkt vor unserem Steg anhalten und ein Dutzend Polizisten ausschütten, zieht erst meine Aufmerksamkeit, dann meine Besorgnis nach sich. Es werden Straßensperren errichtet. Absperrband flattert im Wind, Funkgeräte rauschen.
Wir sind offenbar nicht der Grund für diesen Auftritt. Auf dem Weg zur Morgentoilette versperren uns die Beamten den Weg. „Access interdit!“ Aber Monsieur, wir wollen doch nur duschen! – Ach, das sind die Duschen? – *kurzer Funkspruch ins Handfunkgerät* – Der Weg zu den Duschen wird wieder freigegeben, es wurde wohl versehentlich das falsche Gebäude gesichert.
Zurück an Bord (die frisch gewaschene Wäsche ist auf dem Vorschiff zum Trocknen aufgehängt und stört wohl das Bild der TV-Kameras…). Daher kommt ein Mitarbeiter der Marina mit einem Dinghi längsseits. „Bitte die Wäsche entfernen, gleich kommt der Präsident!“ Der Peter liegt von Land aus gesehen hinter der Tribüne im Sichtfeld ;)…
Aber klar, wenn der Präsident kommt, dann räumt selbst der ASV mal auf.
Wieso hängt da eigentlich der Greifswalder Stander in unserem Vorstag – da müsste ja wohl zumindest der Kieler Stander in Groß noch mal darüber gehisst werden.