Am Sonntag fand der letzte Regattatag der Heineken Regatta statt. Da wir am Samstag bei der zweiten Regatta ein kleines bisschen zu lange gebraucht haben (oder besser: der Start ein kleines bisschen zu spät war…), um es rechtzeitig zur Brückenöffnung zu unserem Liegeplatz in der Simpson Bay zu schaffen, ankerten wir über Nacht in der Marigot Bay und kamen in den Genuss des bestens funktionierenden Water Taxi-Services.
Am nächsten Morgen legten wir – dieses Mal unter G3, da der Wind aufgefrischt hatte – zeitig ab und begaben uns ein letztes Mal an die Startlinie. Der Start selbst gelang sehr gut, sodass wir die Luv-Tonne knapp hinter dem „Grauen Racer“ erreichten. Nach einer nervenaufreibenden Weile mit viel Hin- und Her und Windraub ging es, genau wie am Tag zuvor auch, ans Setzen des Sparkassen-Spinnakers. Der Kurs ging durch den Anguilla Channel hindurch und um die Leemarke in Form des „Blowing Rock“ herum, wo eine lange Kreuz begann. Immer noch waren wir – gesegelt – recht gut dabei und hatten alle anderen Boote bis auf den oben bereits erwähnten „Racer“ hinter uns. Ein Blick zurück bot relativ spektakuläre Blicke auf leicht stressige Spimannöver („Alle Schoten auf! Kicker auf!“), die von lustigen Böen untermalt waren.
Nun begann die gefühlt ewig lange Kreuz zurück zur Marigot Bay, die von spektakulären Beobachtungen gekennzeichnet war: So wurden wir beispielsweise Zeuge eines zum Katamaran zurück schwimmenden Crewmitglieds und eines über der Wasseroberfläche schwebenden Canting-Kiels. Zu guter Letzt setzten wir für ein Meile den Sturm-Spi, der uns bei mittlerweile recht ordentlichem Wind ins Ziel schaukelte. Zurück in der Simpson Bay Marina gab es erste Hochrechnungen per Sms aus Deutschland. Und schon bald konnte bestätigt werden, dass wir an diesem Tag verrechnet den vierten Platz belegten und somit in der Gesamtwertung unseren dritten Platz halten konnten!
Und zum Abschluss noch eine kleine Episode bezüglich unseres Preises: Als wir des Nachts nach der Preisverleihung außerordentlich wichtige Einkäufe im Supermarkt erledigten, wurde unser „Pokal“, bestehend aus einem Bilderrahmen mit Fotos, von der Kassiererin eingehend begutachtet und gebührend bestaunt. Da trotz Zurate ziehen von anderen späten Kunden nicht direkt festgestellt werden konnte, wo genau auf St. Maarten die Bilder entstanden sein könnten, wurden der Security-Mann und weitere Kunden hinzugezogen. Und um den Sicherheitsbeamten über die zurückbleibende Ratlosigkeit bezüglich dieser wichtigen Bildherkunftsfrage hinwegzutrösten, schenkte Michi großzügig von unseren Einkäufen aus.
Schön war’s, bei der Heineken Regatta dabei zu sein! Beste Grüße von Karin für die Peter-Crew
(Fotos folgen.)