Heute Morgen (27.02.13) sind wir nach einer Nachtfahrt mit konstanten achterlichen Winden in die Simpson Bay auf St. Maarten eingelaufen. Gleich in der ersten Wache gingen zwei große Barrakudas mit beeindruckend großen und spitzen Zähnen an die Angel, die uns heute Abend sehr gemundet haben!
Rückblickend noch einer kleiner Eindruck von ganz besonders großen Schiffen auf Antigua:
Crewwechsel in Dänemark: „In …by im Hafen hältst du einfach nach dem höchsten Mast Ausschau, da ist dann der Peter.“ Crewwechsel auf Antigua: „Vorbei an der J-Class, an der 50m langen Motoryacht entlang und dann zwischen den beiden modernen 2-Mastern, da versteckt sich unser Schiff.“
So zumindest kommt es uns hier in English Harbour und Falmouth Harbour im Süden Antiguas vor. Eine Megayacht liegt neben der anderen, und ganz überwiegend sind es Segelyachten. Hier liegen unter anderem die beiden größten Segelyachten in Privatbesitz, die futuristisch anmutende „Maltese Falcon“ und die eher traditionell gebaute „Athena“. Im Vorbeigehen spiegeln wir uns in den auf Hochglanz polierten Bordwänden, staunen über meterdicke Winschen und Achterdecks in Größe eines Tanzsaales. Die Besitzer dieser Schiffe sieht man übrigens nie. Gelegentlich laufen ein paar braungebrannte uniform gekleidete Bootsjungs und –mädels herum, die wahlweise den Rumpf oder die Reling polieren. Aber die üppig vorhandenen Polstermöbel auf den verschiedenen Decks sind gut unter den Schonbezügen versteckt und offenbar ungenutzt. Auf dem Wasser und unter Seglen sind uns Yachten dieser Dimension übrigens noch nicht begegnet. Dafür scheinen sie eine Menge Treibstoff zu verbrauchen. Unter den Stegen verlaufen Dieselleitungen, die mithilfe einer mobilen Pumpe angezapft werden, und die Boote auf diese Weise direkt am Steg betanken. Die Starkstromleitung versteht sich von selbst.
Ein altbekanntes Segelschiff ist uns hier doch noch ganz klein verborgen zwischen den Megayachten begegnet. Die „Vaquita“ unter österreichischer Flagge, Gewinnerin der ARC, hat hier auch festgemacht. Dass mit diesem Boot gesegelt wird, war dann auch eindeutig zu erkennen.
Mit ein paar Eindrücken aus dem Hafen der Megayachten grüßt euch Andrea und die gesamte Crew der Etappe 10!