Diesen Artikel hat Anni geschrieben:
Auf Martinique möchte ich eine ganz besondere Wanderung machen. Im zentralen Norden von Martinique führt der etwa fünf Kilometer lange Jesuitenpfad quer durch den Regenwald. Wo heute Touristen zwischen schlanken, pfahlartigen und gestürzten, modernden, schwarzen und mit Schmarotzern überwucherten Bäumen spazieren gehen, transportierten die Geistlichen bereits im 17. Jahrhundert ihre Waren. Der Pfad stellte eine wichtige Verbindung im Bergmassiv des Pitons de Carbet dar. Von ihm aus hat man einen schönen Ausblick auf den Berg Pelée.
Am Wegesrand und sicher auch oft darauf finden sich Riesenfarne, Lianen, Moose sowie Bambusstangen und Dornen. Und wer möchte, kann mit den Gummibäumen tanzen.
Nicht umsonst nannten die Kariben die Insel in ihrer Sprache Madinina, die Blumeninsel. Entlang des Pfades wachsen zahlreiche Bromelien und Magnolien, Pflanzen, die ich nur aus dem Blumentopf kenne.
Und als wäre das nicht alles schon Grund genug, diesen Pfad zu erwandern, erwarten einen auch noch Kolibris und Paradiesvögel.