55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 35/55: Delfine in der Bugwelle beobachten

Heute hat ein weiteres Mal Maike einen kleinen Artikel für uns geschrieben. Vielen Dank dafür!

Schweinswale sind nett. Nett anzusehen, wenn sie mal kurz auftauchen und nett zu beobachten beim Jagen. Aber irgendwie sehen Schweinswale auch immer so aus, als wollten sie mal ein richtiger Delfin werden, wenn sie groß sind. Nun, mit richtigen Delfinen sieht es schlecht aus auf den Gewässern, auf denen der gemeine ASVer für gewöhnlich unterwegs ist. Und sehnsüchtig hört man sich dann die Geschichten derer an, die von ganzen Schulen dieser possierlichen Säugetiere berichten, die in der Bugwelle des Peters surfen und so das Schiff über Stunden begleiten. Das möchte ich unbedingt auch erleben!

Diese geselligen Angehörigen der Zahnwalfamilie sind für ihr spielerisches Verhalten bekannt. So kann man sie häufig dabei beobachten, wie sie aus dem Wasser hochspringen und akrobatische Figuren vollführen. Das dient neben dem Spaß für Tier und Zuschauer auch dem Auffinden von Futterplätzen, denn Delfine orientieren sich dabei z.B. gern an Möwenansammlungen. Außerdem erlauben ihnen die Sprünge ein schnelleres Fortkommen als unter Wasser, weil der Widerstand der Luft deutlich geringer ist.

Da der Delfin in allen Weltmeeren zu Hause ist, stehen die Chancen, ihm zu begegnen, sehr gut. Der Blau-Weiße Delfin zum Beispiel ist der am weitesten verbreitete Fleckendelfin und ist im ganzen Atlantik bis hoch nach Nova Scotia zu beobachten. Und wenn dann irgendwann Delfine für uns zum gewohnten Bild zählen, gibt es auch noch die größeren Wale, nach denen wir uns umschauen sollten. So lebt zum Beispiel rund um die Insel Dominica eine Familie von Pottwalen, eine der ganz wenigen residenten Walgruppen der Welt, die von einer Gruppe Naturschützer vehement geschützt wird. Das beste Gegenmittel gegen die drohende Walfanglobby aus Japan, die seit Jahren versucht, diese Wale dort fangen zu dürfen, ist der Whale-Watching Tourismus.

Trifft sich gut! Da machen wir doch gerne mit.

 

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 34/55: An der Sint Maarten Heineken Regatta teilnehmen

Da ich gerade im Urlaub bin und nicht allzu viel Zeit hatte etwas zu schreiben, oder mich um einen Artikel zu kümmern, ist hier mal ein ganz kurzer.

Ich möchte natürlich an der Heineken Regatta teilnehmen. Einige haben ja vielleicht schon das Promovideo für die Veranstaltung dieses Jahr gesehen. Hier ist einmal das für 2013. Ich freu mich riesig drauf, nach dem ganzen Urlaubssegeln dann mal wieder Regatta zu segeln.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 33/55: Wanderung mitten durch uralten Regenwald – Der Jesuitenpfad auf Martinique

Diesen Artikel hat Anni geschrieben:

Auf Martinique möchte ich eine ganz besondere Wanderung machen. Im zentralen Norden von Martinique führt der etwa fünf Kilometer lange Jesuitenpfad quer durch den Regenwald. Wo heute Touristen zwischen schlanken, pfahlartigen und gestürzten, modernden, schwarzen und mit Schmarotzern überwucherten Bäumen spazieren gehen, transportierten die Geistlichen bereits im 17. Jahrhundert ihre Waren. Der Pfad stellte eine wichtige Verbindung im Bergmassiv des Pitons de Carbet dar. Von ihm aus hat man einen schönen Ausblick auf den Berg Pelée.

Am Wegesrand und sicher auch oft darauf finden sich Riesenfarne, Lianen, Moose sowie Bambusstangen und Dornen. Und wer möchte, kann mit den Gummibäumen tanzen.

Nicht umsonst nannten die Kariben die Insel in ihrer Sprache Madinina, die Blumeninsel. Entlang des Pfades wachsen zahlreiche Bromelien und Magnolien, Pflanzen, die ich nur aus dem Blumentopf kenne.

Und als wäre das nicht alles schon Grund genug, diesen Pfad zu erwandern, erwarten einen auch noch Kolibris und Paradiesvögel.

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 32/55: Reiten in der Karibik

Heute hat Karin etwas Schönes für uns geschrieben:

Viele werden jetzt vermutlich belustigt lächeln…
Aber ich reite durchaus gerne und hätte nichts dagegen, das auch mal in der Karibik auszuprobieren! Man stelle es sich wie folgt vor:
Menschenleere Strände, kitschiger Sonnenuntergang, weißer Sand, Wind im Haar, ein flotter Galopp durch seichtes Wasser, ohne Sattel mit den Pferden schwimmen, das Gefühl von Freiheit.
Okay, ich höre schon auf.
Der erste Eindruck vieler Werbefilme ist leider auch alles andere als einladend. Da trotten gelangweilte, zottige Pferde mit dümmlich grölenden Touristen den Strand entlang. Gerne liest man auch Sätze wie „Everyone can do it!“ oder „No experience required!“

Diese Anbieter meine ich natürlich nicht, wenn ich mir vorstelle, mal einen Abend – wenn der nicht reitende Teil der Crew zum wiederholten Male beim rumhaltigen Sundowner sitzt (…) – nach langen Tagen auf dem Wasser mal wieder am Strand auszureiten (was auch ehrlich gesagt in Kiel momentan gerade nicht zu meinen regelmäßigsten Aktivitäten zählt…).
Vielmehr denke ich da an einige Gestüte und Höfe, die sicher einen guten Ruf zu verlieren haben und sich dementsprechend von solchen Angeboten distanzieren.
Die Dominikanische Republik scheint hierfür die am einfachsten erreichbaren Angebote zu besitzen, von denen ich hier nun zwei sehr gut klingende kurz vorstellen möchte:

Eden Ranch

Dieser Hof liegt in Puerto Plata an der dominikanischen Nordküste und wirbt auf seiner Seite damit, auf einem „Berg mit großartigem Wetter“ gelegen zu sein. Angeboten werden u.a. mehrstündige oder auch Ganztages-Ausritte in noch recht wilden Eukalyptuswäldern im Hinterland der Insel. Was mir beim Lesen der Homepage besonders gefallen hat, ist der als privat und familiär beschriebene Charakter des kleinen Hofes, auf dem es weniger als 20 Pferde gibt. Und immer wieder ein Zeichen für mehr als nur Touristen-durch-die-Gegend-Schaukelei: Das zu beachtende Maximalgewicht von 90 kg…
http://www.reiten-weltweit.de/daten/standard.php?obj_id=dr01609

Gabi’s Ranch
Ebenfalls an der Nordostküste der Dominikanischen Republik gelegen, bietet Gabi – eine ausgewanderte Deutsche – Ausritte auf ihren 27 (meine Lieblingszahl…) gut ausgebildeten Criollos (eine in Südamerika und der Karibik verbreitete Pferderasse: http://www.criollo-crzvd.de/) an, entweder zum Strand oder in die Berge. Besonderes Highlight ist ein zweitägiger Strandritt entlang an noch sehr ursprünglichen Küstenabschnitten. Und das Baden mit den Pferden kommt natürlich auch nicht zu kurz!
http://gabis-ranch.com/

Also, wer ist noch auf den Etappen 12 und 13 dabei und kommt mit?

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 31/55: Mal über zwei Wochen kein Land sehen!

Heute von Maike:

Was ich nicht alles in der Karibik machen will, schnorcheln, schwimmen, wandern, campen, Rum trinken…und die Seele baumeln lassen. Aber wenn ich so an die Reise denke, die in nicht einmal drei Monaten beginnt, freue ich mich vor allem und am meisten auf die lange Fahrt über den großen Teich! In der dänischen Südsee, im Mittelmeer, oder auf dem Pazifik vor Australien hab ich immer am Ende des Tages Land gesehen. Nach spätestens fünf Tagen gab es wieder Kneipen, Handymasten, Supermärkte. Was uns im November auf der ARC-Etappe erwartet, wird ganz anders. Um die zweieinhalb Wochen werden wir auf Hoher See verbringen, mit nichts als Wasser um uns herum. Süßwasser gibt es nur zum Kochen, für die morgendliche Katzenwäsche muss die Pütz mit Meerwasser herhalten. Gesegelt und geschlafen wird im Wachwechsel und so wird man wohl nie die gesamte Crew zur gleichen Zeit zu Gesicht kriegen.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sein wird, erst nach so langer Zeit das Ziel der Reise als schwarzen Fleck am Horizont zu erkennen. Und dann an Land zu springen, wo alles schwankt, weil auf einmal der Seegang aufhört. Und für ein paar Tage den Wachwechselrhythmus zu unterbrechen und mal wieder mit der gesamten Crew einen Sun-Downer zu trinken. Und die ganze schmutzige Wäsche in die Waschtrommel zu hauen. Aber am allermeisten werde ich einen ganz besonderen Moment genießen. Ich werde mir einen Drink mixen, mit Eis, Rum und Limette, mein Handtuch über die Schulter werfen, mein Shampoo einpacken und dann: Dann werde ich die beste Dusche meines Lebens nehmen. Sei es nach stundenlangem Anstehen in einem völlig überfüllten Hafen in St.Lucia unter kaltem Wasser. Völlig egal! Es wird Süßwasser sein und ich werde erst aufhören, wenn ich nicht mehr stehen kann!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 30/55: In der Titou Gorge zum Wasserfall schwimmen

Titou was? „Ti Tou“, das ist kreolisch und heißt so viel wie „kleiner Schlund“. Gorge ist das englische Wort für „Schlucht“. So viel schon mal zur wörtlichen Übersetzung.

Aber was macht diese Schlucht des kleinen Schlundes, die auf der Insel Dominica unweit des Boiling Lake und der Trafalgar Falls etwas versteckt am Rande des Morne Trois Pitons Nationnalparks (UNESCO Weltkulturerbe seit 1997!) im Dschungel liegt, nun so attraktiv? Die Überschrift lässt es schon vermuten: Man kann hinein schwimmen und so den Wasserfall erreichen, der sich am Ende der Schlucht befindet.

Da auch Dominica vulkanischen Ursprungs ist, weisen die vom Dschungel überwucherten Gesteinsschichten verschiedene Härtegrade auf und manche sind so weich, dass das Regenwasser auf seinem Weg aus den Bergen in den atlantischen Ozean metertiefe Schluchten hineinfressen konnte. Die Kraft des Wassers wurde auf Dominica übrigens schon früh erkannt: Seit den 1950er Jahren wird hier Strom aus Wasserkraft gewonnen, aktuell liegt ihr Anteil an der Gesamtmenge der erzeugten Energie bei rund 50%. Auch sonst ist Dominica Vorreiter in Sachen regenerative Energie: Die Geothermie, also Energiegewinnung aus Erdwärme, ist aktuell „schwer im Kommen“. Dazu vielleicht später mal mehr.

Aber zurück zu unserer Schlucht: An ihrem Anfang befindet sich nun ein kleiner Pool – hier kann man die Wanderstiefel gegen die Badeshorts tauschen, ins angenehm kühle Wasser steigen und mit der Erkundung beginnen. Gegen die Strömung, die abhängig von der gefallenen Regenmenge mal stärker und mal schwächer ist, benötigt ein geübter Schwimmer lediglich fünf Minuten bis zum Wasserfall am Ende. Unterwegs laden aber kleine Ausbuchtungen dazu ein, zu pausieren und das Spiel der Sonnenstrahlen, die durch den schmalen Spalt mehrere Meter über einem auf die Wasseroberfläche fallen, zu genießen.
Nur am Rande: Die besondere Atmosphäre der Schlucht hat offenbar auch die Filmemacher aus Hollywood dazu bewogen, hier einige Szenen aus dem Film „Fluch der Karibik 2“ zu drehen (zu diesem Thema hat Lutz bereits etwas geschrieben)!
Kommt man am Ende der Schlucht am Wasserfall an, so kann man hier, ebenfalls abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit und der Menge des hinabstürzenden Wassers, auch schon mal direkt unter den Wasserfall schwimmen oder an seiner Seite empor klettern um sich dann  wieder ins Wasser hinab fallen zu lassen.

Einschlägige Webseiten empfehlen den Besuch der Titou Gorge im Anschluss an eine Wanderung zum Boiling Lake als angenehme Erfrischung. Da der Ort aber kein wirklicher Geheimtipp mehr ist, sondern täglich von zahlreichen (Kreuzfahrt-)Touristen aufgesucht wird, sollte man entweder vor 10 oder nach 16 Uhr dort sein, um die Schlucht in Ruhe genießen zu können.

In einem unserer letzten Blog-Einträge wurde von Andrea bereits der Waitukubuli Trail ausführlich thematisiert, der auf seiner Route 3B (alternativ zu Route 3) auch an der Titou Gorge vorbei führt. Wenn man nicht auf dem Trail unterwegs ist, sondern direkt zur Schlucht kommen möchte, geht das von Dominicas Hauptstadt Roseau über das Dorf Laudat – je nach Quelle wird hier aber teilweise empfohlen, einen einheimischen Führer zu engagieren, da der Weg nicht ganz einfach zu finden sei. Findige Outdoor-Spezis oder Smartphonebesitzer können aber auch die GPS-Koordinaten der Schlucht verwenden und den Weg selbst suchen:

N 15.328424°
W 61.321338°
(ohne Gewähr…)

Also: Ich möchte auf dem Weg über den Waitukubuli Trail einen Abstecher zur Titou Gorge machen und zum Wasserfall schwimmen!

Bilder: tlkativ / Chrissie64 / Damifer

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 29/55: Post auf den Azoren empfangen

Endlich ist es soweit! Mehr als die Hälfte der Wochen bis zur Karibik ist vergangen und das erste mal kann ich hier einen Artikel präsentieren, der nicht direkt die Karibik als Thema hat, aber auch unsere Reise thematisiert. Jan-Ole hat ihn geschrieben:

Das Peter Café Sport ist wahrscheinlich die berühmteste Bar im ganzen Atlantik. Es befindet sich in Horta auf der Azoreninsel Faial und diente schon immer Abenteurern auf der Durchreise als Zwischenstopp. Kurz nach der Eröffnung im Jahr 1918 waren es Transatlatikpiloten, die hier einen Tankstopp einlegten oder Wahlfänger die von Ihren ausgedehnten Fahrten zurückkehrten. Seit Eric Hiscok 1955 mit der Wanderer III dort von der zuvorkommenden Betreuung und Versorgung mit wilden Erdbeeren berichtet hat, kamen bis heute unzählige  Segler auf Langfahrt hinzu.

Weil hier viele Segler vorbeikommen und weil sich Post schlecht an ein in Fahrt befindliches Schiff adressieren lässt, hat der Peter, der Besitzer, hier eine Postlagerstelle eingerichtet. Schon die deutschen Weltumsegler Wilfried Erdmann und Bobby Schenk haben sich Ihre Post hierher senden lassen. Aus Ihren Büchern habe ich auch von diesem außergewöhnlichen Lokal erfahren und freue mich seit dem auf die erste Gelegenheit, entgegen der sonstigen Gewohnheiten der ASVer hier einen Gin Tonic zu trinken, mir die Geschichten anderer Blauwassersegler anzuhören und mir die weltweit umfangreichste Scrimshaw-Sammlung anzusehen. Es handelt sich dabei um Kunstwerke aus Wahlzähnen. Sie erzählen die Geschichten der Walfänger und zeugen von Freud und Leid dieser wagemutigen Zunft.

Vor der Abreise dürfen wir nicht versäumen, auch unseren Aufenthalt auf Faial auf die übliche Weise zu dokumentieren: Auf der Kaimauer von Horta haben sich mit bunten „Gemälden“ alle Langfahrer verewigt. Entweder mit einem Bild vom Schiff, einer Weltkugel mit der Reiseroute oder einem Logo, welches das Blog ziert. Trotz mangelnden künstlerischen Geschicks freue mich darauf, das Stadtwappen von Danzig neben den ASV-Stander zu malen und die Unterschriften der Crew darunter zu setzen. Danach nehme ich mir die dort für mich lagernde Post und lese Sie auf der dann beginnenden Etappe Richtung Porto.

Achso: Die Adresse von Peter ist übrigens:

Rua José Azevedo „Peter“, 9
9900-027 Horta

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 28/55: Fliegende Fische fangen

Von Andrea:

Nein, nicht mit Fliegen Fische angeln, sondern in der Luft fliegende Fische will ich fangen! Klassisches Angeln mit Rute und Köder wird bei unserer brausenden Fahrt über den Atlantik auch schwerlich möglich sein. Da machen es einem die kleinen fliegenden Fische schon leichter. In den tropischen und subtropischen Regionen des Atlantiks gibt es diese bis zu 30cm großen Fische aus der Ordnung der Hornhechtartigen. Dank großer Brustflossen können sie bis zu hundert Meter durch die Luft segeln. Schwung holen sie dabei mit der kräftigen Schwanzflosse. Meist segeln die Fische kurz über der Wasseroberfläche, sie sollen aber bis zu 5m hoch hinaus kommen! Da ist die Bordwand des Peter von Danzig doch kein Hindernis!  Ganz ungefährlich sind die fliegenden Geschosse mit durchaus 50 km/h allerdings nicht. Schon Thor Heyerdahl berichtet auf seiner Fahrt mit der Kon-Tiki, von den Fliegenden Fischen insbesondere nachts recht unerwartet mitten ins Gesicht getroffen worden zu sein. Glitschiger Weckgruß, falls man nichts ahnend auf der hohen Kante schlummert! Meistens sammeln sich die Fische aber über Nacht an Deck, von wo aus sie den Sprung zurück ins Wasser nicht mehr geschafft haben. Warum die Tierchen das tun? Ich denke, sie wollen auch mal den Horizont sehen, oder Ausschau nach schönen Segelschiffen halten. Die Wissenschaftler sagen, sie flüchten mit dem Gleitflug vor Fressfeinden unter Wasser. Tja, Pech wenn sie dann auf dem Deck des Peter von Danzig landen und von dort aus direkt in die Bratpfanne wandern. Viel dran ist an so einem Fisch nicht, aber ein kleiner Snack am Morgen sollte schon drin sein.

Wer nicht mit über den Atlantik segelt sondern erst in der Karibik an Bord kommt, hat auch dort noch gute Chancen, auf Fliegende Fische zu treffen. Insbesondere in den Gewässern rund um die östlichste karibische Insel Barbados segelt der ein oder andere Fisch durch die Luft. Gegrillt oder frittiert werden die Fliegenden Fische als lokale Spezialität in den Restaurants angeboten. Der Flying Fish ist sogar das Nationalsymbol von Barbados und wird auf die Dollarmünzen geprägt!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 27/55: Durch die Rendez Vous Bay auf Anguilla schlendern

Rendez Vous Bay – das mag jetzt beim ersten Mal lesen übertrieben romantisch klingen. In der Tat kann es das sein, muss es aber nicht.

Die Bucht auf Anguilla ist mit einem vier Kilometer langen Strand aus wunderbar weißem Sand gesegnet. Auf dem Bild an der Seite ist gerade noch das letzte Ende der Bucht zu sehen. Während beim laufen in leichter, topmodischer Badebekleidung die Füße im besagten weißen Sand versinken kann man übers türkisblaue Meer bis nach St. Martin sehen und den Anblick dieser extrem schönen Insel genießen.

Ein typischer ausgedehnter Spaziergang könnte folgendermaßen aussehen: Kurz vor Sonnenuntergang startet man am Anguilla Hotel Cuisin Art Resort, einem extrem noblen Schuppen mit kleinen Villas und Parkanlagen. Von dort geht man in Richtung Osten. Hier bekommt man – wir sind ja ein akademischer Seglerverein und immer für Bildung offen – direkt ein bisschen „Kultur“ mit, denn man läuft am Rendezvouz Bay Hotel vorbei. Dies ist das älteste Hotel der Insel und wurde 1962 von Jeremiah Gumbs gegründet. Herr Gumbs sorgte in den 60er Jahren dafür, dass Anguilla eine eigenständige Regierung bekam und dadurch unabhängiger von England wurde. Wen das genauer interessiert, der kann hier weiterlesen. An der Bar des Hotels könnte man einen kleinen Abend-Snack und einen Rum Punsch genießen, bevor man sich auf den Weg in Richtung Westen macht.

An diesem Teil des Strandes ist es etwas unruhiger. Das könnte an einer Location liegen, die auf jeden Fall einen Blick wert sein soll. Das Dune Preserve von Reggae Legende Bankie Banx (auf dem Bild rechts zu sehen), welches laut ELLE Magazine U.K. „The Region´s most artistically electic beach bar“ ist. Er selber hängt dort mit seinem Kumpel Bullett rum, macht Musik und schmeißt die Bar. Auf der Homepage werden drei Dinge genannt, die man dort auf jeden Fall tun sollte:

  1. Watch the most breathtaking Sunset ever
  2. Argue global economic policy with Bankie
  3. Learn to build a boat with Bullett

Mal schauen, ob wir das alles hinbekommen. Es klingt zumindest schonmal interessant.

Nach ein paar Bier oder Cocktails kann man sich nun auf den Weg nach Hause machen und die funkelnden Lichter von St. Martin im Mondschein bewundern. – Viel Spaß dabei!

Einige Informationen für diesen Artikel kommen von dieser Homepage. Wie ich bei weiterem durchlesen festgestellt habe ist sie extrem informativ und ich kann sie nur empfehlen!

55 tolle Sachen möcht’ ich in der Karibik machen! Folge 26/55: Ein großartiges Barbecue am Strand veranstalten

Ich möchte euch noch einmal dringend daran erinnern, dass ihr alle einen Artikel schreiben dürft. Ich bin mir sicher, dass alle, die mitfahren irgendetwas Besonderes in der Karibik oder auf dem Weg dorthin vorhaben.

Nun zum eigentlichen Artikel von Heyka:

Der ASV in Kiel grillt gerne: Häufig wird am 31.12. ab- und am 01.01. angegrillt. Vor dem Segeln, nach dem Segeln oder auch sonst mal so – wer ein bisschen brutzeln will, findet bei uns eigentlich immer Gleichgesinnte. Oft eben auch in dicker Jacke und der im Wind fliegenden Asche ausgesetzt. Kiel ist eben nicht die Karibik und häufig ist oder wird es im Laufe so eines Barbecues auch einfach mal kalt.

Aber bald sind wir in der Karibik und dann möchte ich einen zünftigen Grillabend feiern, ohne dass es kalt wird. Ich möchte viele, viele tolle Sachen brutzeln. Mein großes Vorbild diesbezüglich heißt Ainsley Harriott.  Das ist ein Mensch, der mal eine Kochshow im englischen Fernsehen hatte oder auch immer noch hat, ich bin da nicht im Bilde. Er kommt  aus  Jamaika und hat viele unglaublich tolle Rezepte für das karibische Grillen gesammelt: In Rum und Limetten mariniertes Fleisch, in Rum marinierte Ananas und viele andere tolle Sachen, für die es in Kiel oft zu kalt ist (schon Mal probiert, bei 3 °C Außentemperatur Langustenschwänze zu grillen? Nein? Lass es.) oder einfach nicht die richtigen Zutaten zu bekommen sind. Aber in der Karibik sollten wir das lösen können und alles mal ausprobieren!

Ich möchte vor einem fabelhaften Strand ankern, mit dem Dinghy (heißt bei uns übrigens Peterchen) jede Menge gute Sachen und Grillkohle an den Strand bringen (dabei wird mind. einer nass, aber das macht nichts, das Wasser ist warm) und los geht’s. Gerne nehme ich auch einen der von Holger kürzlich beschrieben Sundowner dazu.

Und dann lassen wir es uns einfach nur gut gehen. Ich freue mich drauf!

Und für alle, die schon mal karibisch Grillen üben wollen: Hier gibt’s ein Buch mit besagten Rezepten!